Januar 2, 2025 Deutsch

Rede von seiner Heiligkeit Sri Datta Vijayananda Teertha Swamiji – Yoga Vasishta – 2. Januar, 2025 – Vijayawada

Kummer wird die Ursache für Glücksseligkeit, wenn ihr mehr und mehr auf Brahman meditiert. Wenn ihr das tut, verschmilzt Brahman mit Brahman. Auch die Auflösung müßt ihr als Brahman sehen. Das sind alles Tricks, die euch helfen. Das Leben ist nicht immer gleich. Es gibt immer Hochs und Tiefs. Sogar der Herzrhythmus zeigt Hochs und Tiefs bei einer gesunden Person. Der Herr lehrt uns, wie ihr euch während guten und schlechten Zeiten verhalten sollt. Deshalb erinnert Swamiji uns, die Bhagavad Gita zu lernen.

Kümmert euch nicht um Vergnügen und Schmerz, Gewinn und Verlust, Sieg und Niederlage. Stattdessen konzentriert euch immer auf Brahman und seht die Welt als den weiten Ozean Brahmans.

Der Student, der auf seinen Lehrstoff konzentriert ist, läßt sich nicht von den Hochzeitsvorbereitungen in der Familie ablenken. Genauso solltet ihr euch nur auf Brahman konzentrieren.

Ich frage euch nicht, etwas zu werden, das ihr nicht seid. Ihr seid der Ozean Brahmans. Ihr denkt, ihr seid die Welle, aber ihr seid der Ozean. Ihr habt die Kraft und Schwere des Ozeans. Erkennt eure Natur und ruht darin. Gleichmütig und unverändert in Gewinn und Verlust und euch selbst als niemanden erachtend, fahrt fort in eurer Handlung, so wie eine Windböe in ihrer Richtung bläst.

Gott lehrt uns drei wichtige Punkte hier. Erfüllt immer eure Pflicht. Tut, was euch zufällt, aber seid nicht davon überwältigt/erdrückt. Wie bekommt ihr diese Stabilität?

Als erstes, kümmert euch nicht um Gewinn und Verlust, tut eure Pflicht. Auf dem Weg des Dharmas, auf dem Weg der Pflicht müsst ihr ohne diese Überlegungen voran gehen. Bleibt gleichmütig in Gewinn und Verlust.

Zweitens braucht ihr eine Sichtweise, die das höchste Prinzip berücksichtigt und die Vorstellung auslöscht, daß der Körper Atman ist. Ihr verliert die Sorgen über den Körper, wenn ihr über dieses Prinzip meditiert, es untersucht und versteht und Sadhana übt. Deshalb ist Meditation so wichtig.

Schließlich, wie der Wind, der in einer Höhle eingeschlossen ist oder in einer geschlossenen Flasche eingefangen ist, sich nur in diesem begrenzten Raum bewegt, aber trotzdem lebendig bleibt, so bleibt auch eine Person in einer Höhle lebendig. Der Wind bewegt sich nur soviel wie nötig. Deshalb zeigt Anjaneya Swami seine Kraft nur, wenn es nötig ist. Er legt sie nicht offen, wenn sie nicht gebraucht wird.

Die dritte Regel bedeutet, daß ihr in die Höhle eures Herzens eintreten sollt, d.h. mit minimalen Bedürfnissen zu leben. Wenn ihr diese drei Regeln (Tut eure Pflicht, ohne an das Ergebnis zu denken. Erachtet euren Körper nicht als Atman. Lebt mit minimalen Bedürfnissen.) befolgt, habt ihr bei der Erfüllung eurer Pflicht keine Schwierigkeiten.

Ihr müsst handeln, indem ihr alle Handlungen Gott darbringt. Im Tempel bringt ihr Gott eure Begrüßung dar. Die Früchte, die Er euch für eure Handlungen gibt, offeriert ihr Ihm zurück. Wenn ihr gute Taten oder Wohltaten durchführt, offeriert alles an Gott.

Ihr kennt das Konzept, Gott die Früchte des Handelns zu offerieren. Aber was heißt es, Ihm die Handlungen zu offerieren? Das wird hier geklärt.

Jede Handlung ist nur Brahman (Bhagavad Gita 4.24). Egal in welchem Feld des Lebens ihr seid, alle Handlungen sind nur Brahman. Wenn ihr diese Geisteshaltung annehmt, verändert sich euer Leben. Was immer ihr tut oder esst, wenn ihr ein Geschenk macht oder ein Opfer bringt, übergebt es Brahman und bleibt still in euch selbst.

Der Vers in der Bhagavad Gita 9.27 ist ein wenig anders. Was immer ihr tut, esst, in der Feuerzeremonie darbringt, weggebt, welche Buße ihr tut, offeriert es Mir. Oh Arjuna, egal welche weltliche Handlung du ausführst, wie Puja, Wohltat, Homa, und was immer du vorhast zu tun, alles ist nur Paramatman. Nichts ist von Atman unterschieden. Glaube fest daran. Auf diese Art übergebt ihr alle Handlungen an Brahman.

800 NRIs waren nach Kurukshetra gekommen. Wir hatten kurz über diesen Vers diskutiert. Ihr solltet euch in eurem Geist sagen: Was immer ich tue, was immer ich offeriere, was ich esse, was ich gebe….alles ist Paramatman.

Wenn die Puja beendet ist, chantet ihr diesen Vers: Yad karomi – welches Karma ich auch tue
Yad ashnami – was ich auch esse
Yad juhomi – welches Homa ich auch mache
Yad dada I – was ich auch gegeben habe
Yat pashyami Govinda, Tat karomi madarpanam – ich offeriere alles Govinda.

Lord Datta sagt: was immer ich auch tue, nichts gehört mir. Ich denke nicht, daß ich etwas tue, ich bin Vishuddha.

Datta ist makellos, Er hat weder Geburt noch Tod. Das ist ein wichtiger Vers in der Avadhoota Gita.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Live-Übertragungen simultan im Kommentar ins Englische übersetzt. Kurze Erläuterungen sind in Klammern.

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