Rede von seiner Heiligkeit Sri Ganapathy Sachchidananda Swamiji – Tyagaraja Aradhana – 25. Februar, 2025 – Mysore
Musik ist in jedem Leben wichtig. Lernt, zusammen mit dem Instrument, das ihr spielt zu singen. Dann bekommt ihr mehr Sauerstoff. Es ist gut für Herz und Lungen, ihr bleibt gesund und erlangt gleichzeitig Wissen. Es ist nicht nur ein Beruf. Das Studium der Schriften und Musik sollten von allen praktiziert werden. Wenn ihr eine finanzielle Anerkennung bekommt, ist das in Ordnung, solange ihr nicht danach fragt.
Lasst eure Kinder Musik lernen und lehrt sie die Familientradition. Zeigt nicht nur Photos von den Großeltern, sondern leitet sie an, in ihrem Geist Respekt für die Tradition zu kultivieren.
Swamiji richtet sich an die Sänger auf der Bühne:
Ihr müsst von euch aus kommen, wartet nicht darauf, eingeladen zu werden. In Chennai kommen die Musiker sogar, wenn ihr sie auffordert, nicht zu kommen. In unserem Ashram in Chennai laden sie mich immer ein, diese Tyagaraja Erinnerungs-Veranstaltung durchzuführen. Aber ich sage ihnen, daß es im Nada Mantapam stattfinden muss. Sie sagen, sie hätten tausende von Musikern, auch junge Musiker, und sie würden nicht genug Platz haben im Nada Mantapam. Alle Musiker sind dort bereit zur Aufführung, und Swamiji ist der König dieses Ashrams. Wann immer Er will, kann Er kommen, und sie würden jedes Jahr die Musikprogramme arrangieren. Dieses Jahr haben sie noch intensiver gebetet. Ich stellte ein paar Bedingungen für meinen Besuch, diese werden sie bis Mai diesen Jahres erfüllen.
Ich hatte Manjunath gesagt, daß ich nicht sprechen wolle, aber er bestand darauf. Ich gebe euch eine liebevolle Warnung: wenn ihr hier singen wollt, müsst ihr Hingabe haben.
Ich fragte einige, warum sie nicht schon früher gekommen seien, und sie sagten, sie seien nicht eingeladen worden. Das ist keine Hochzeit. So zu fühlen ist ein Fehler und eine Sünde. Wartet nicht darauf, eingeladen zu werden, ergreift selbst die Initiative. Für einen Tempel oder Ashram gehört sich eine formelle Einladung nicht. Ihr geht weder zu euren Schwiegereltern noch zu einer bezahlten Aufführung. Das ist euer Tempel, das ist euer Zuhause. In Mysore sind viele Musiker, kommt und singt hier.
Ich habe mich erkundigt wieviele Sänger heute kommen, obwohl ich auch für einen einzigen Sänger kommen würde. Das sollte jedoch besser nicht passieren. Bringt auch eure Studenten, lasst sie einen Vers singen. Verpflichtet eure Studenten, hierher zu kommen, so daß wir eine gut besetzte Bühne haben. Sollen sie sich beklagen, daß sie kein Mikrofon und nicht genügend Platz zum Sitzen haben, das höre ich gerne. So bedeutungsvoll ist Musik.
Wenn ein Musiker für seine Aufführung viel geübt hat und bei der Aufführung gebeten wird aufzuhören, bevor er seine Liste beendet hat, empfindet er eine tiefe Unzufriedenheit. Zuhause angekommen, spielt er die fehlenden Stücke, bis er zufrieden ist und hat dann einen guten Schlaf. Selbst wenn er gut verehrt und bezahlt wurde, empfindet er diese Unzufriedenheit und Unruhe in solch einer Situation. Musik ist Verehrung. Lernt alle eine Art von Musik.
Die Leute laden Priester für eine Puja nachhause ein und drängen sie dann, die Puja schnell abzuschließen, weil sie noch etwas anderes vorhaben. Sie geben eine Anerkennung und gehen dann schnell weg. Musikern geht es ebenso.
Ich möchte hier die Sänger aus Mysore mit ihren Studenten sehen. Sonst gehe ich nach Andhra oder Chennai. Die Programme finden dann hier statt, aber ich gehe woanders hin.
Lehrt eure Kinder Musik. Es ist gut für ihre Gesundheit. Heutzutage sterben die Leute mit 40 Jahren wegen Herzversagen.
Das ist ein schweigender Killer, und der Mangel an Sauerstoff ist oft die Ursache. Musik ist euer Freund.
Swamiji reiste über 40 Tage in Andhra und gab 30-33 Konzerte. Ich schlief in dem jeweiligen Ashram, gab ein Konzert und reiste weiter. Einige Gegenden stehen noch aus. Musik muss leben, Dharma muss leben.
Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Live-Übertragungen simultan im Kommentar ins Englische übersetzt. Kurze Erläuterungen sind in Klammern.