Rede von seiner Heiligkeit Sri Ganapathy Sachchidananda Swamiji – 27. Dezember, 2024 – Gannavaram
Sri Swamiji fordert die Devotees auf, in den vorderen Reihen zu sitzen.
Ich werde nicht viel sprechen heute, denn wenn ich es täte, würde ich nur schimpfen.
Swamiji hat das Datta Hanuman Yatra (Seine Reise in Andhra Pradesh) angefangen, weil ich zu einigen Ashrams nicht regelmäßig reisen kann. Unsere Zeit wird immer kürzer. Früher gingen Prozessionen durch die Dörfer. Die Leute sprangen in die Luft vor Freude, und der neue Priester drückte gegenüber dem alten Priester sein Erstaunen über ihre Hingabe aus. Der alte Priester sagte, daß es nicht Hingabe sei. Damals gab es keine Elektrizität. Während der Prozession zündeten sie 100 Rizinusöl Lampen an. Die Prozession ging langsam voran. Dann brachten die Leute aus dem Dorf ihre Teller und setzten sich zum Essen, ohne vorher Gott Respekt zu erweisen. Sie wollten essen, solange das Licht da war. Ihr handelt immer gemäß eurem eigenen Interesse. Stattdessen solltet ihr mit Gottes Licht eure Dunkelheit überwinden. Deshalb haben wir Raga Sagara (Konzerte).
Als jemand bemerkte, daß nicht viele Leute hier sind, sagte ich, daß ich das Konzert für die Paduka spiele. Wir hatten schon viele Konzerte mit Hunderten und Tausenden, die Nutzen davon hatten. Die Veden, Lieder, Tanz, Puranas und Musik wurden in der Vergangenheit während der Verehrung Gottes dargebracht. Im Unterschied zu heute boten mehr Männer als Frauen ihren Tanz an. Traditionellerweise tanzten die Männer gemäß den Anweisungen in den Schriften. Ursprünglich tanzten Frauen vor dem König, und das hatte eine andere Bedeutung. Aber in der Gegenwart Gottes tanzten die Männer. Die Mutter tanzte dann mit Shiva, und Er war zufrieden gestellt.
Narasimha Swami war sehr furchterregend und tötete Dämonen, weil sein geliebter Devotee Prahlada gequält wurde. Der Herr war auf jedem Schritt des Weges anwesend und war schon vor der Gefahr da. Er war vor der Gefahr mit Seinen Waffen da, bereit, ihn zu beschützen. Bis die Zeit des Todes für den Dämonen gekommen war, mußte Prahlada noch leiden. Es gab mehrere Bedingungen. Der Dämon hatte die Gunst erlangt, nur unter diesen Bedingungen getötet zu werden : weder Tag noch Nacht, weder Mensch noch Tier, weder innerhalb noch außerhalb des Hauses usw. Sein Bruder war von Varaha Swami auf andere Art getötet worden. Hiranyakashipu hatte mehrere Bedingungen gestellt, aber der Herr findet immer die Auswege.
Wenn ihr Schwierigkeiten begegnet, müßt ihr standhaft sein. Rennt nicht davon. Selbst bei kleinen Schwierigkeiten vergeßt ihr Gott und entfernt Sein Foto. Was kann Gott tun? Wenn ihr Ihn nicht verehrt, berührt Ihn das? Er hat unzählige Wesen geschaffen, wenn ihr auf Abwege geratet, leidet nur ihr. Ihr dürft nie eure Hingabe mit euren Schwierigkeiten vermischen. Laßt keine Zweifel aufkommen. Ihr sagt, daß ihr soviele Kokosnüsse zerbrochen habt und trotzdem hat Gott euch nicht geholfen. Hat Gott jemals das Essen, das ihr Ihm zuhause darbringt, gegessen? Ihr habt es gegessen, nicht Er. Würde es Ihm etwas ausmachen, wenn ihr Ihm nichts darbringt? Hat Er jemals Geld aus dem Hundi (Sammelbüchse) genommen? Ihr kennt die Geschichte von Venkateshvara, der das Geld, das er für seine Hochzeit ausgeliehen hatte, zurückzahlen muss. Hat der Herr jemals Kubera (Herr des Reichtums) Geld bezahlt? Der Herr gibt weder noch nimmt Er Geld. Das Tempelkommittee benutzt es oder mißbraucht es. Wenn ihr gespendet habt, vergeßt es. Es ist nicht euer Geld. Das Kommittee kennt das Dharma, sie haben Angst und leisten Dienst mit dem Geld. Wenn jemand es mißbraucht, kümmert Gott sich darum. Es gibt soviele Ausgaben, sie nehmen das Geld dafür. Eine Säule reicht nicht, es braucht mehrere Säulen, um das Dach zu tragen. Genauso gibt es mehrere Verwalter für den Tempel. Euer Guru hat ihn für euch gebaut, ihr müsst für ihn sorgen.
Ihr könnt nicht jeden Tag persönlichen Dienst für den Guru tun. Deshalb haben wir die Paduka der fünf Elemente hier. Ihr lebt alle dank der fünf Elemente, es ist nicht einfach, sie zu verehren. Das ist nicht nur für Gannavaram, das wirkt sich überall aus. Dieser Tempel wird eines Tages berühmt werden. Ihr braucht so starkes Vertrauen wie Prahlada. Er vertraute, daß der Herr in der Säule war. Der Herr rannte zu dem Devotee ohne Lakshmi zu informieren und erschien aus der Säule. Der Vater, der ein Dämon war, war auch ein Devotee. Er wollte von dem Herrn getötet werden, so daß er mit Ihm verschmelzen konnte.
Kritisiert nicht die Behinderten. Ihr seht ihre Schwierigkeiten, warum gebt ihr ihnen nicht ein wenig Geld? Eure Wohltaten begleiten euch. Ihr vergeudet euer Geld in Sonderangeboten. Das kommt nicht mit euch. Ihr seid in Versuchung wegen des neuen Saris, den ihr nicht benutzen werdet. Ihr gebt weder die alten Kleider weg noch benutzt ihr die neuen. Wenn ihr Geld übrig habt, gebt es dem Herrn anstatt den Sonderangeboten. Niemand verkauft mit Verlust. Das Sonderangebot ist eine Fassade. Gott ist euer Freund, euer Familienmitglied, vergeßt das nie und enttäuscht euch nicht selbst.
Vermischt nicht eure Schwierigkeiten mit eurer Hingabe. Hört niemals auf, Puja zu tun, den Namen zu chanten usw. weil ihr in Schwierigkeiten seid. Mit den Schwierigkeiten erntet ihr nur die Früchte eurer Taten. Was immer passiert, ihr dürft nie eure Hingabe verringern. Versprecht das. Das ist nicht für mich, sondern für euch.
Vor einer Weile fragte ich, ob ich zu dieser Veranstaltung kommen sollte, weil nur zehn Leute da waren. Ich entschied für die Paduka zu kommen, und jetzt sind alle Stühle besetzt. Ich kam für den Herrn, für Datta, für die Mutter.
Es wurde einmal ein großes Programm in New Orleans arrangiert. Wir kamen wegen des Sturms und des vielen Gepäcks mit dem Auto. Der Organisator hatte mit seinem Geld eine riesige Halle arrangiert, das war 1993. Wir kamen, um die Halle zu sehen.
Die Bühne war großartig, es waren viele Sitzplätze arrangiert, der Sturm war heftig, aber kein Publikum war da. Ich sagte, es
sei gut, daß soviele Plätze da seien und entschied zu spielen. Als wir auf der Bühne waren und der Vorhang gelüftet wurde, waren alle Plätze belegt.
In Amerika sind die Leute pünktlich. Selbst Inder, die nach Amerika gehen, werden pünktlich. Die ganze Halle war besetzt. Ich sagte, daß ich mit oder ohne Publikum spielen würde. Es ist wie die Mutter, die immer kocht. Macht der Priester nicht die Puja, auch wenn keine Besucher da sind? Ihr müsst immer eure Pflicht tun. Hört ihr auf zu atmen, wenn ihr keine Arbeit habt? Ihr hört auch nicht auf zu essen oder zu trinken, wenn ihr keine Arbeit habt.
Ich habe gute Devotees hier in Gannavaram. Die Familien haben viel Hingabe und organisieren gute Programme.
Unterstützt euch gegenseitig. Ich wollte heute eigentlich nach Vijayawada gehen, entschied aber, die Nacht hier zu bleiben. Wer diesen Ashram eingerichtet hat und alle, die ihn unterstützen, mögen sie gesegnet sein. Ich weiß, wer ihn unterstützt. Erwartet keine Anerkennung von Swamiji, sonst geht euer Verdienst verloren. Swamiji weiß, das reicht.
Dieser Ashram ist sehr gut, klein, aber mit allen Annehmlichkeiten. Ich spiele das Konzert für die fünf Elemente. Wenn ihr die fünf Elemente in euch habt, kommt. Zusammen machen wir eine Opfergabe an die Elemente.
Der Tempel gehört allen. Kommt morgen um 10 Uhr. Balaswamiji wird die Puja machen, und dann komme ich für das Konzert. Kommt, wenn ihr wollt und habt Glück.
Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Live-Übertragungen simultan im Kommentar ins Englische übersetzt. Kurze Erläuterungen sind in Klammern.