Reden von seiner Heiligkeit Sri Ganapathy Sachchidananda Swamiji – 31. Dezember, 2024 – Vijayawada
Datta Kriya Yoga
Ihr alle praktiziert Datta Kriya Yoga. Das ist praktisch, es geht nicht nur darum, Lektionen anzuhören. Ihr müsst dreimal soviel praktizieren wie theoretisches Wissen lernen. Das verbessert bei Kindern das Erinnerungsvermögen und reduziert chronische Krankheiten und Schwierigkeiten bei Erwachsenen. Prana (Lebenskraft/Atem) hat diese Kraft. Prana ist so wichtig. Wenn möglich, übt täglich 40 Minuten, sonst 10-20 Minuten Surya Chandra Nadi Bhedana Pranayama (das zweite Pranayama, Wechselatmung). Die Bewegung der Luft ist wie die Bewegung einer Schlange. Das ist sarpa (Schlange) Pranayama. Deshalb ist die Schlange ein heiliges Geschöpf, es verletzt uns nicht. Nur wenn ihr darauf tretet oder sie bedroht oder in ihr Territorium eindringt, wird die Schlange euch beißen. Nur die Schlange kann allein von Luft leben, besser als Yogis. Im Himalaya leben viele Yogis von Luft. Wir sehen sie nicht, wir lesen nur in Büchern von ihnen.
Ihr habt von Kalinga Sarpa (Königskobra aus Karnataka) gehört. In eurer Wirbelsäule bewegt sich die Luft in der Form der Schlange.
Im Kali Zeitalter ist Luft sehr wichtig. Das Leben ist mit dem Atem zuende. Im Krita Zeitalter lebten die Menschen solange sie Knochen hatten. Sie sahen Gott und sprachen zu Ihm. Die Bevölkerung war sehr begrenzt und daher leicht zu zählen. Es waren hauptsächlich große Seelen. Im Treta Zeitalter zählte das Fleisch. Der Mensch lebte, solange er Fleisch auf den Knochen hatte. Die Lebensdauer reduzierte sich auf 8000-9000 Jahre. Im Dwarapa Zeitalter lebte der Mensch, solange er Haut hatte. Heutzutage müssen wir auch die Haut schützen. Benutzt gelegentlich Kokosnussöl auf der Haut und nehmt in der Sonne ein lauwarmes Bad. Im Kali Zeitalter lebt der Mensch solange er atmet. Egal wie viele Krankenhäuser und wie viele Schläuche am Körper, der letzte Atemzug ist der Tod des Körpers. Manchmal sagt Swamiji den Devotees, die Schläuche und den Sauerstoff von den Patienten wegzunehmen. Was für eine Illusion! Einige haben bis zu diesem Tag sehr gut gelebt. Sie sind nicht bettlägerig, sie lebten ihr Leben gut.
Pranayama ist sehr wichtig. Ihr lernt sie zusammen mit 12 Kriyas (zusätzliche Übung zu jedem Pranayama). Ihr müsst sie üben.
Hört die nächsten 10 Minuten gut zu. Ich schaue eure Gesichter an und sehe eure Reaktionen. Konzentriert euch und hört zu, das ist eine Einweihung. Das bekommt ihr nicht noch einmal. Sobald ihr aufwacht, spült eure Nase mit lauwarmem salzigem Wasser. Wascht das Gesicht und reinigt die Augen mit einem Baumwolltuch. Jeder muss eine eigene Zahnbürste haben, benutzt sie nicht gemeinsam, sonst habt ihr Zahnschmerzen. Manche Familien denken, sie können alle dieselbe Bürste benutzen, weil sie sie auswaschen. Aber das reicht nicht. Wählt eine Zahnpaste und bürstet gut. Ihr wisst das alles, aber ihr müsst erinnert werden. Spült den Mund gut aus, nicht nur oberflächlich. Ihr könnt ein wenig mehr Wasser benutzen, damit ihr die Befriedigung spürt, saubere Zähne zu haben. Ihr müsst sie gut reinigen, weil Essensreste zwischen den Zähnen hängen bleiben. Von schlechten Zähnen kommen viele Krankheiten, als erstes sind die Nieren betroffen. Die Wissenschaft bestätigt das. Putzt die Zähne nicht nur, damit sie strahlen. Manche haben schlechten Mundgeruch wegen der schlechten Zähne. Das heißt Pyorrhea. Wenn ihr den schlechten Geruch bei jemand anderem riecht, könnt ihr die Bakterien bekommen. Ihr müsst auch die Zunge gut reinigen und den Belag entfernen. Ihr müsst so gründlich sein, daß die Nachbarn sich über eure Geräusche beschweren. Der Schleimbelag auf der Zunge verursacht Asthma und Herzprobleme. Reinigt die Nase mit lauwarmem Wasser, bis all der Schleim entfernt ist. Kümmert euch nicht um die Nachbarn wegen eurer Geräusche. Eure Gesundheit ist wichtig. Danach übt für 10 Minuten Pranayama.
Bhagavad Gita ist sehr wichtig in eurem Leben. In Kurukshetra haben 2000 Leute rezitiert, Devotees aus Australien, Dubai, Deutschland, Trinidad, Amerika und andere waren anwesend. Tausende von Studenten studieren die Bhagavad Gita in den USA. Es sind alles Kinder, die von Indien nach Amerika immigrierten. Leute von 3-90 Jahren haben die 700 Verse auswendig gelernt. In Indien gibt es 2000 Lehrer, ihr könnt einen im Internet aussuchen. Die Studenten gehen nach Sringeri (von Shankaracharya gegründeter, sehr geschätzter Ashram) und gewinnen den Preis von 21000 Rupien, die sie für Essen im Ashram spenden. Sie chanten mit soviel Klarheit. Wenn ihr die Bhagavad Gita auswendig lernt, werdet ihr so friedvoll. Als Erwachsene müsst ihr Schwierigkeiten standhalten. Es ist selten, daß jemand alleine bleiben will, die meisten wollen heiraten. Wenn ihr heiratet, dann müsst ihr eine gute Anzahl Kinder haben. Es muss mehr Hindus geben.
Sorgt euch nicht um euren Körper. Ihr dürft es nicht passieren lassen, daß Eindringlinge uns aus unserem Land vertreiben.
Vedastudenten müssen die Tradition aufrechterhalten. Ihr habt sehr viel Glück, Teil der Vedaschule zu sein.
Ich gehe in die Kolonien der Unterpriviligierten. Gemäß ihren Wünschen ließ ich ihnen 20 Tempel bauen und bildete Priester aus. Unterstützt die Unterpriviligierten so viel, wie ihr könnt.
Wenn ihr Yoga Asanas übt, werdet ihr nicht krank, und ihr schlaft nicht ungewollt ein. Ihr seid aktiv und wach.
DKY Kurse finden statt. Ihr müsst auch Lehrer werden. Das ist für das allgemeine Wohlergehen. Ich habe keinen Vorteil davon. Die Welt soll gesund sein. Praktiziert und kooperiert, dann seid ihr gesund.
Bhajansession
Swamiji hat ein großes Buch über Heilen mit Musik in Englisch und Telegu herausgegeben. Es enthält auch eine detaillierte Karte über Musik und die Rolle der Takte. Jede Krankheit hat eine bestimmte Anzahl Takte.
ID 2097 Govinda Govinda Govinda
Swamiji weist die Anwesenden an, laut zu singen und sich der Tonhöhe anzupassen und nicht zu flüstern.
Wir erinnern uns an eine Geschichte in diesem Zusammenhang.
Das Konzept der Hingabe wurde von dem Heiligen Vyasa propagiert. Wissen ist mit Hingabe verbunden. Ohne Hingabe ist Wissen nutzlos und unvollständig. Vielen fehlt es an Hingabe, deshalb finden sie keinen Geistesfrieden. Egal wieviel ihr für Tempel spendet, ihr findet keinen Frieden. Wenn ihr oberflächlich Verbeugungen macht, nützt es euch nichts. Ihr müsst sie mit Hingabe und Liebe machen. Der Heilige Vyasa ist das beste Beispiel.
In der Kuru Dynastie hat außer den Pandavas niemand der Hingabe Bedeutung beigemessen. Hätten sie von Krishna gewußt, hätten die Kauravas nicht diesen Tod erlitten. Sie haben Wut, Neid und Haß Bedeutung gegeben. Wenn ihr diese schlechten Eigenschaften fördert, erntet ihr nur die Frucht genannt Gewalt. Frieden erreicht ihr nur mit Hingabe. Sie haben Gott vergessen und außerdem in ihren Schriften böse Worte verwendet und damit Sünden angehäuft. Hingabe ist in allen Schriften wesentlich. Tyagaraja bestätigt das. Selbst wenn ihr wunschlos handelt, aber keine Hingabe habt, ist es nutzlos. Alle Wünsche bringen ohne Hingabe nur Unglück. Bringt ohne jegliche Erwartung euer Karma Gott dar. Wenn ihr etwas spendet, laßt nicht euren Namen nennen. Oh Vyasa, du hast nicht Gottes Lobgesänge gesungen! Narada sagt, daß Wissen, das nicht Gott gefällt, unvollständig ist.
Der Heilige Vyasa war ein Aspekt Vishnus, aber wegen der menschlichen Geburt verfiel er der Illusion. Er erkannte seinen Unsinn, verbeugte sich vor Narada und schrieb das Bhagavatam.
Wenn ihr den Hindi TV anschaut, seht ihr, daß sie eine ganze Woche lang das Bhagavatam anschauen. Während allen wichtigen Ereignissen wie Tod, Heirat usw hören sie das Bhagavatam. Ich weiß nicht, wann ihr es anhören werdet. Ihr müsst wenigstens drei Stunden sitzen. Ihr müsst pünktlich kommen und gehen. Die Nordinder tun das. Ihr müsst das Gefühl entwickeln, daß ihr in dem Land lebt, in dem Rama lebte. Wenn ihr zuhören wollt, werde ich das Bhagavatam erzählen. Auch wenn ihr eure Pflichten tut, müsst ihr Hingabe haben. Das Essen mag köstlich sein, aber wenn Salz fehlt, hat es keinen Nutzen. Viele studieren das Bhagavatam von hinten nach vorne. In meiner Kindheit hab ich das getan. Wenn ihr etwas lernen wollt, könnt ihr das tun. Aber ihr braucht Hingabe, sonst ist es nutzlos.
Gestern ist gestern und heute ist heute. Sagt nicht, daß ihr gestern schon gespendet habt. Egal wie großartig ihr seid, egal wie groß eure Gelehrsamkeit ist, ihr braucht Hingabe. Vyasa ist das Beispiel für Hingabe. Wenn ihr etwas ohne Hingabe tut, kommt es dem Schlagen der Luft gleich.
Einige haben vor langer Zeit um diesen Bhajan gebeten, heute bekommen sie das Prasadam.
ID 954 Paalaya Govindaa
Ich bin überrascht, daß ihr zum Singen euren Mund nicht aufmacht. Und Zuhause schreit ihr so laut, daß die Nachbarn euch hören. Frauen haben soviel Hingabe, aber Männer machen nicht einmal den Mund auf. Frauen teilen freiwillig ihren Platz, Männer nicht. Wenn das Kind aus der Schule kommt, sind die Männer gar nicht interessiert, mit ihm zu sprechen oder das Gedicht anzuhören. Sie schreien das Kind an und schicken es zur Mutter. Männer müssen liebevoller als die Mütter mit den Kindern sein, damit sie gut aufwachsen.
Wenn ihr euren Mund nicht aufmacht zum Singen, werden meine Kinder euch rote Paste um den Mund schmieren, wie Hanuman.
ID 2243 Jayam Jayam Shankarudaa
ID 8473 Vira sura dhira raara Aanjaneya
Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Sindhuris, die jeweils bei den Live-Übertragungen simultan im Kommentar ins Englische Kurze Erläuterungen sind in Klammern.