Okt 4, 2024 Deutsch

Rede von seiner Heiligkeit Sri Ganapathy Sachchidananda Swamiji – Navaratri 2. Tag – 4. Oktober, 2024 – Hyderabad

Die Muttergottes hat euch gesegnet, auch am zweiten Tag Zeuge ihrer Verehrung zu sein. Damit ist euer Leben erfüllt! Ich bin glücklich darüber. Die Zeit wartet auf niemanden, sie ist unter der Kontrolle der Muttergottes. Paramatman, das höchste Bewußtsein, ist tatsächlich die Muttergottes.

Ihr alle bewegt euch innerhalb dieser Zeit – Geburt, Tod, Wiedergeburt, Probleme, das ist alles normal, das fließt immer so weiter. Deshalb wollen erleuchtete Wesen diesen Fluß stoppen, ohne in diesen Kreislauf von Geburt und Tod zu fallen. Ohne es zu wollen, fallt ihr immer wieder in diesen Kreislauf. Ihr esst, auch wenn ihr nicht essen wollt. Ihr wollt niemanden verfluchen, aber schließlich tut ihr es doch. Ihr sagt, daß ihr die Gita auswendig lernen wollt, aber ihr tut es nicht. Das ist Maya. Um über diese Illusion hinauszugehen, brauchen wir Mutters Hilfe. Die Mutter hilft nicht, solange ihr nicht Zuflucht bei Ihr sucht. Je mehr ihr Zuflucht bei ihr sucht, desto mehr beschützt sie euch. Ihr könnt nicht fordern, ihr habt kein Recht zu fragen. Ihr könnt nur Sadhana (spirituelle Praxis) tun. Ein Leben nach dem anderen, macht Sadhana. Bittet nicht um das Ende des Kreislaufs, sondern macht Sadhana.

Swamiji hat viele Devotees in Telangana, aber nur ihr seid hier. Aus irgendeinem Grund sind sie im Weltenleben versunken. Vielleicht bauen sie gerade ein Haus oder haben Gäste zuhause oder ein Kind wird geboren oder irgendein anderer Grund. Navaratri wartet nicht auf euch. Es findet nicht statt, wenn eure Probleme gelöst sind. Die Zeit rennt. Ihr müsst auch rennen und euch anpassen. Den Sadguru sehen, seinen Worten zu folgen ist Sadhana. Erwartet kein Ergebnis. Wenn ihr eines erwartet, verliert ihr, was ihr habt.

Was ist das? Er gibt nicht, worum ihr bittet, und ihr verliert, was ihr habt, wenn ihr fragt.

Behaltet eure Energie. Verbraucht nicht eure Buße und euer Yoga auf unsinnige Weise. Ihr müsst es aufbewahren wie ein Bankkonto. Es wird euch in schwierigen Zeiten beschützen. Ich erinnere mich immer an die Geschichte von Ramakrishna Paramahamsa. Er wollte einen Fluß überqueren, und der Bootsmann verlangte 25 Cents. Er bezahlte und überquerte den Fluß mit seinem Schüler. Ein Yogi überquerte den Fluß, indem er auf dem Wasser lief. Ramakrishna grüßte den Yogi und bewunderte seine Kraft. Der Yogi erniedrigte den Heiligen, indem er sagte, er habe keine Kraft. Er antwortete: “Ich habe nie behauptet spezielle Kräfte zu haben. Die Muttergottes weiss, was ich habe. Um mich zu erniedrigen, bist du auf dem Wasser gelaufen. Aber jetzt kannst du nicht zurück gehen, weil du alle deine Kräfte verbraucht hast. Ich habe auch den Fluß überquert und habe nur 25 Cents verbraucht. Deine Kräfte waren nicht mehr als 25 Cents wert.” Diese Kräfte dürfen nicht unsinnig verschwendet werden, sie müssen in schwierigen Situationen und Notfällen angewendet werden.

Jeder sollte sein Sadhana wie ein Bankkonto anlegen. Fragt nicht, was ihr für diese Puja bekommt, wenn ihr so fragt, ist alles vergebens und nutzlos. Ihr tut eure Pflicht, die Mutter segnet euch. Aber dreht euch nicht um, um die Früchte zu sehen.

Ihr solltet glücklich sein, daß ihr die Gelegenheit habt, Swamijis Puja zu sehen. Viele waren jedes Jahr Zeuge davon, haben das Weltenleben transzendiert und höhere Welten erreicht. Viele Devotees kommen trotz großer Schwierigkeiten zu Swamiji. Ihr solltet euch von ihnen inspirieren lassen, anstatt euch selbst zu erniedrigen, indem ihr denkt, ihr seid besser als die Ungläubigen.

Wer Gott anklagt und unsere Puja-Rituale kritisiert, ist ein Dämon. Diese Menschen können nichts Reines ertragen. Ihr Sadhana ist anders: Zeit verschwenden, Gewalt, Lust, Inzest, Geld hinterherrennen und so weiter. Das sind ihre dämonischen Tendenzen, nach denen sie streben. Wer trotz Schwierigkeiten Gott verehrt, hat eine göttliche Natur. Die guten Leute haben eine göttliche Natur. Ihr geht weiter voran in der Hingabe zur Mutter. Alle Untugenden und Sünden fallen von euch ab. Nur ein kleiner unsichtbarer Teil kommt mit euch. Alles wonach ihr gierig seid in der Welt, verfolgt euch.

Die Mutter scheint in dem Mondlicht, das von ihrer Krone strahlt. Ihr solltet die Dekoration der Mutter genau anschauen. Die Krone repräsentiert viele Spiele. Sie hat große Bewunderung für Shiva. Sie erleuchtet diese Welt. Sie überfließt ständig mit Mitgefühl. Wenn ihr Wasser fließen seht, denkt, daß es fließt wie das Mitgefühl der Mutter.

Heute lehrt uns Raja Rajeshvari Mata, daß die Verehrung sehr wichtig ist. Das Weltenleben ist nicht nur Familie und Verwandte. Es ist der Kreislauf von Geburt und Tod. Ihr müsst aus diesem Kreislauf ausbrechen. Große Seelen, die dazu verdammt sind, auf der Erde zu leben, beten darum, nicht auf die Erde zu kommen, weil dort nur Sünde und Unbeständigkeit herrschen. Große Heilige und Gottheiten kommen auf die Erde und leiden sehr.

Befreiung ist das Ende des Kreislaufs von Geburt und Tod. Aber die Menschen kümmern sich nicht um Befreiung, stattdessen kümmern sie sich um alles andere, wie ihr Land, ein Übergriff auf ihr Land und so weiter. Wenn in Hyderabad ein Übergriff auf euer Land stattfindet, ist es kaum zurückz bekommen. Ihr verbringt eure gesamte Lebenszeit damit. Ihr müsst gleich eine dicke Mauer um das Land bauen, ansonsten könnt ihr es vergessen.

Die Menschen streben nach Glücklichsein. Sie wenden alle möglichen Tricks dafür an, aber verehren Gott nicht. Sie haben keine Zeit dafür, aber haben Zeit für alles andere. Ihr müsst wirkliche Devotees Gottes werden. Dafür solltet ihr eure Zeit verwenden. Am Ende des Lebens könnt ihr nichts mehr tun. Dann seid ihr betrübt. Deshalb müsst ihr jetzt wachsam sein. Erwacht alle. Öffnet eure Augen. Erlangt Wissen. Verehrt die Mutter. Mögen sich eure Augen dafür öffnen, die Mutter zu verehren. Sonst wird es Gefahr geben und Leiden wird unvermeidlich.

Ein Mann lief durch einen Wald. Er hatte viele Schwierigkeiten. Während er lief, brüllten wilde Tiere, und der Mann rannte um sein Leben. Dabei rannte er in einen Löwen. Der Mann hatte sehr viel Angst, da der Löwe bereit war ihn zu verschlingen. Er rannte und rannte, obwohl er verletzt war und blutete. Dabei fiel er in einen Brunnen, der von Dornen umgeben war. Der Mann fiel kopfüber, die Füße hingen in dem Dorngestrüpp, der Kopf hing nach unten, wo auf dem Boden des Brunnens eine Schlange zischte und Gift in seine Richtung spuckte. Der Mann wollte irgendwie aus dem Brunnen herauskommen, aber am Rand stand der Löwe und brüllte und wartete auf ihn. In diesem Gewühl kam eine kleine Brise auf, die einen wilden Bienenstock durch die Bewegung der Dornen in Bewegung brachte. Die Bienen griffen ihn an. Honig tröpfelte von dem Bienenstock auf seine Nase. Er streckte die Zunge soweit heraus, daß er den Honig berührte. Er wollte ihn kosten. Er war rein und gut, er wollte seiner Familie davon etwas bringen.

So seltsam ist das! Sein Leben war in Gefahr, und er wollte seiner Frau und seinen Kindern Honig bringen. Er dachte nicht einmal an Gott. Das ist Maya (Illusion). Wenn ihr immer an Gott denkt, denkt ihr im Moment der Gefahr auch an Gott. Dieser Mann hatte immernoch Hoffnung auf Komfort und Glücklichsein. Ihr solltet niemals in solche Schwierigkeiten kommen. Euer Weltenleben hat mehr Dornen als dieses Dornengebüsch. Wenn ihr zu Gott betet, rettet er euch aus der Not.

Wenn ihr immer an Gott denkt, hilft Er euch im Moment des Todes, des letzten Abschieds. Ihr müsst jeden Tag an Gott denken. Dann wird Gott an euch denken wenn ihr die Welt verlasst. Ihr wisst nicht, wann ihr gehen werdet. Nutzt eure Zeit gut. Bringt euch nicht in solche Notlagen. Deshalb übt euch in Buße, im Rezitieren des göttlichen Namens, im Geben. Solange ihr lebt, tut Gutes. Habt Mitgefühl. Verletzt nicht diejenigen, die schon betroffen sind. Es gibt Sadisten, die Leidende noch mehr verletzen wollen. Es gibt sadistische Ehemänner, die ihre Frauen verletzen. Das Geld, das ihr verdient, gehört euch nicht. Es gehört alles der Mutter. Wenn ihr aus tiefsten Herzen daran glaubt, daß alles der Mutter gehört, ist sie glücklich.

Einige Devotees sagen, daß ich der Besitzer ihres Hauses bin. Dann frage ich, wann wir die Papiere unterschreiben. Wenn ihr so etwas sagt, müsst ihr es wirklich fühlen. Wenn ihr zur Mutter betet, gibt sie wahre Hingabe.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Live-Übertragungen simultan im Kommentar ins Englische übersetzt.

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