Reden von seiner Heiligkeit Sri Ganapathy Sachchidananda Swamiji – Navaratri 4. Tag – 6. Oktober, 2024 – Hyderabad
morgens
Es sind viele neue Leute hier. Ihr müsst unsere Methode und unsere Wege lernen. Das ist nicht nur ein Tempel. Hier zirkulieren enorme Energien. Ihr werdet ärgerlich, wenn man euch auffordert zu sitzen oder nicht an einen bestimmten Platz zu gehen. Ich weiß nicht, warum ihr kommt, wenn ihr so ärgerlich werdet. Wenn ihr hierher kommt müßt ihr unsere Gewohnheiten befolgen. Ihr müsst ruhig sein. Ihr dürft nicht überall herumstehen, ihr müsst Schlange stehen. Filmstars mögen es vielleicht, wenn die Leute um sie herum stehen, ich mag es nicht. Ich mag es auch nicht, wenn ihr andauernd fotografiert. Wenn ihr immer mit den Fotos beschäftigt seid, habt ihr nicht den vollen Anblick. Wenn ihr in Ferien seid, könnt ihr fotografieren. Aber hier seid ihr an einem Ort, der euer Leben transformiert. Das ist wie ein Krankenhaus oder ein Gericht. Guru Sannidhi, mit dem Guru zusammen zu sein, ist weitaus mehr als das. Je mehr Ruhe, Respekt, Hingabe und Vertrauen ihr habt, desto mehr werdet ihr gesegnet.
Die alten Devotees sollen auch nicht immer zu Swamiji rennen und versuchen, in Seiner physischen Präsenz zu sein. Ihr denkt Swamiji mag das, aber Swamiji mag das nicht. Swamiji wird ärgerlich auf sich selbst und bestraft sich, aber ihr versteht das nicht. Dieser Fluch betrifft nicht euch, sondern Swamiji nimmt ihn an eurer Stelle. Disziplin ist sehr wichtig. Seid geduldig, ausdauernd, hingebungsvoll, liebevoll. Ansonsten kommt nicht hierher. Ihr könnt Zuhause bleiben und fernsehen oder Parties feiern. Ihr könnt mit euren Freunden ausgehen und machen was ihr wollt, niemand wird Fragen stellen.
Ihr kommt spät und wollt dann ganz vorne sitzen. Im Ausland lassen sie das nicht zu. Wer zuerst kommt wird zuerst bedient. Viele kommen spät, als wären sie langjährige Devotees und sehr hingegeben und setzen sich vor alle anderen. Tut das nicht. Wenn ihr spät kommt, sitzt hinten. Ihr drängelt euch durch die Leute und sitzt vorne. Das ist falsch. Die vorne sitzen, sollten nicht zulassen, daß die Spätkommer dort sitzen. Bleibt vorne sitzen, wenn ihr diesen Platz belegt habt. Das ist gut für euch und für diejenigen, die spät kommen. Weil ihr den Spätkomnmern die Möglichkeit gebt, vorne zu sitzen tun sie es. Wer zuerst kommt, sitzt vorne mit gerade genug Platz, um im Fall eines Notfalls rausgehen zu können. Ganz egal wie lange die Person bei Swamiji ist oder wieviel sie spendet, lasst die Spätkommer nicht vorne sitzen.
Heute hat Lakshmi einen wunderbaren Dienst geleistet. Devotee Sarla, die seit 40 Jahren bei Swamiji ist, war in einem nicht so guten Hotel. Lakshmi bemerkte das und nahm sie mit nach Hause. Und heute morgen brachte sie sie mit für die Pada Puja. Das ist so schön. Das ist wahrer Seva. Vorne sitzen ist nicht Seva. Wenn ihr euch nach vorne drängt, ist das nicht gut.
Ich habe erwähnt, daß hier enorm viel Energie ist. Swamijis Aufmerksamkeit ist bei euch und kümmert sich um jedes Familienmitglied, wenn ihr hierher kommt. Wenn jemand drängelt und unterbricht, ist dieser Fluß unterbrochen. Das ist genauso wie die Leute, die versuchen, Züge zu entgleisen indem sie die Schienen manipulieren. Das ist übel. Swamijis Energie fließt und fließt. Wenn ihr euch nach vorne drängt, wird dieser Energiefluss unterbrochen und ich muss wieder von vorne anfangen. Ihr dürft diesen Fluß nicht stoppen. Diese Puja ist so großartig. Euer Leben ist dadurch erfüllt. So viele Stunden an einem Stück zu sitzen ist auch Sadhana.
Wenn ihr die ganze Bhagavad Gita rezitiert dauert es drei bis fünf Stunden mit einer kleinen Pause zwischendrin. Nach der Verehrung des Reis’ gewährt Swamiji eine lange Pause. Niemand gibt euch eine so lange Pause. Swamiji hilft euch so sehr. Swamiji hatte Fieber vor ein paar Tagen, aber Er kam trotzdem. Medikamente helfen nicht. Ich singe, ich spreche mit euch, ich verteile Prasadam ohne eine Maske zu tragen. Wir wissen nicht, wer eine Infektion hat, aber mit Vertrauen in die Mutter mache ich weiter. Was ihr tut ist trivial, was Swamiji tut, ist enorm. Der Anhänger, den ihr als Prasadam bekommt, ist sehr kraftvoll. Wenn ihr ihn sorgfältig verehrt wird seine Energie euch beschützen. Wenn ihr ihn einfach irgendwo hinlegt, was soll das? Die Senior Devotees müssen den Neuen erklären, daß sie das Prasadam aufbewahren müssen, es ist unbezahlbar. Natürlich könnt ihr diese Anhänger in einem Geschäft kaufen, aber wenn sie aus Swamijis Händen kommen, ist die Energie verwandelt. Ihr hört täglich das Saptashati (Sanskrit Text über die Mutter). Swamiji gibt euch täglich die Verse, ihr versteht nich,t wie viel Energie dadurch in Umlauf kommt.
Wir haben entschlossen, ein Ayutha Chandi Homa (spezielle Feuerzeremonie während der 10.000 Mal das Durga Saptashati rezitiert wird. Es beschützt die gesamte Erde) in Mysore durchzuführen. 500-600 Brahmins müssen für 10 Tage dafür kommen. Das ist eine Riesenaufgabe.
Außerdem bekommt Swamiji gemäß der Wissenschaft über Bäume für jede Gottheit Bonsai Bäume, für Vishnu, Shiva, Ganapati, Subramanian, Hanuman, Devi und so weiter. Wir brauchen 7000 Bäume, für sieben Gottheiten jeweils 1000. Die Bäume, die ich will, kosten jeweils 15000 Rupien. In der Baum-Wissenschaft wird der medizinische Wert der Bäume erklärt, wie sie für Pujas verwendet werden, was Sandelholz bedeutet, welche Behandlung mit welchem Baum gemacht werden kann, das alles wird erklärt. Es gibt Bäume dafür, aber die Verkäufer verlangen 25000 Rupien. Ich brauche etwa 40 solche Bäume. Warum unternimmt Swamiji dieses enorme Projekt? Viele werden davon profitieren. Bisher hat das noch niemand unternommen. Ihr könnt teilnehmen indem ihr Bäume spendet, wer es sich leisten kann, kann große Bäume spenden.
Dieses Ritual findet vielleicht im Januar statt. Zur gleichen Zeit findet das Ayutha Chandi Ritual statt. Dafür brauchen wir 11 Feuergruben, 3 Helfer für jeden der 400 Brahmins, die chanten.
Heutzutage werden Bäume rücksichtslos gefällt. Wir zerstören Wälder, um Städte zu bauen. Deshalb kommen die Tiere aus dem Wald in die Städte. Der Mensch zerstört einen Acker wunderschöner Bäume, um ein Haus zu bauen, weil es riesig sein muss. Wir zerstören das Habitat der wilden Tiere, deshalb greifen sie Städte an. Deshalb ist Regen an manchen Orten selten geworden. An einigen Orten ist Trockenheit, an anderen Überschwemmung. Kürzlich haben wir viel Überschwemmungen gesehen. In Kalifornien ist Feuergefahr. Andere Orte sind von Tsunamis bedroht. Wir sind alle unglücklich, daß soviele Kämpfe stattfinden in der Welt, Rußland – Ukraine, Israel – andere Länder. Soviel Verlust von Leben wegen dieser Kriege. Diese Rituale sind ein Gebet an die Muttergottes, die Menschheit und die Erde zu beschützen. Mutter Erde leidet unter dem Einfluss von Kali. Manchmal mache ich mir Sorgen deshalb. Was geschieht mit unseren Enkelkindern und deren Kindern? Ich weiß nicht. Swamiji hat in dem Buch “Herz zu Herz” vorausgesagt, was dieses Jahr passiert. Er hat uns Ratschläge für unsere Spiritualität gegeben und indirekt vorausgesagt, was auf uns zukommt.
Heutzutage kennt ihr nicht mehr die Qualitäten der Bäume. Wenn wir den Kindern Bäume zeigen wollen, gibt es nur noch Fotos davon. Viele kennen den Maddi oder den Pupeel Baum nicht, wie könnt ihr die Kinder lehren? Jetzt sterben die Vögel aus. Die Bäume werden auch eines Tages verschwinden. Was tun? Kein Regen! Das passiert nicht jetzt. Eure Enkelkinder und deren Kinder werden leiden. Sie werden merkwürdige Krankheiten auszuhalten haben. Deshalb, wenn ihr einen Baum fällt, pflanzt mehr Bäume. Ihr müsst dieses Ritual alle unterstützen. Ich frage nicht nach Geld. Datta gibt mir Geld. Datta hilft mir. Er wird in euer Herz kommen und euch so einen Schlag versetzen, daß ihr inspiriert seid, das Projekt zu unterstützen. Ich sage es euch liebevoll, aber ihr hört nicht. Wenn Datta euch einen Schlag versetzt, werdet ihr hören.
abends
Durch die Gnade der Mutter sind wir schon am 4. Tag der Festlichkeiten. Das erinnert uns daran, daß die Zeit auf niemanden wartet. Sie rennt immer. Kürzlich erst haben Navaratri geplant, und jetzt sind wir schon am vierten Tag. Das lehrt uns, gute Gelegenheiten nicht zu versäumen.
Oh Mutter, Du trägst den wunderschönen Mond auf dem Kopf, Du bist in shuddha chaitanya (reines Bewußtsein) eingehüllt, Du wohnst in dem unzerstörbaren Peetika (Sitz), Du bist die Gefährtin Shivas, oh Mutter, in meinem Herzen meditiere ich auf Dich und verbeuge mich vor Dir.
Die Mutter lehrt uns, unser Herz nicht mit Vorliebe und Abneigung anzufüllen, sonst können wir die Lehre des Sadgurus nicht verstehen. Dann sprecht ihr zwar von Loslösung, Vairagya, könnt es aber nicht erfahren. Es ist dann wie ein Mann, der eine Säule umarmt und um Hilfe ruft, von der Säule befreit zu werden. Das ist das weltliche Leben, Samsara. Wir denken, Samsara würde uns festhalten, aber die Wahrheit ist, daß ihr am Samsara festhaltet. Ihr leidet. Ihr müsst das gut verstehen. Ihr denkt, Karma hält euch fest. Nein, ihr haltet am Karma fest. Solange ihr Anhaftung hab, wird dieses Samsara bestehen bleiben. Ihr müsst im Samsara leben, aber ohne Anhaftung. In diesem Samsara, im Kreislauf der Geburten, lehrt uns die Mutter, ohne Anhaftung zu sein. Der Wassertropfen auf dem Lotusblatt macht das Blatt nicht nass. Die Lotusblume lebt im Wasser, aber wird nicht nass. Könnt ihr so sein? Auch diejenigen, die Loslösung lehren, haben Anhaftung. Deshalb können wir die Loslösung, die sie lehren, nicht aufnehmen. Ihr müsst euch auch anstrengen. Überlasst nicht alles dem Guru. Die Steine im Ganges liegen dort über mehrere Zeitalter, ihre Form verändert sich, aber sie bekommen nicht Befreiung. Sie trinken nie das Wasser vom Ganges.
Es sind viele um den Guru herum, die ihm dienen wie Angestellte in einer Fabrik, aber sie verstehen den Guru nicht. Es gibt viele davon. Wie können sie Befreiung erreichen? Da der Guru Helfer braucht, behält Er sie. Weder sie noch der Guru erstreben Befreiung für sie. Wenn sie den Körper verlassen haben und in andere Welten überwechseln, werden sie bereuen, daß sie nicht erkannt haben, was in ihrem Besitz war.
Ihr folgt einem Guru aus Mode. Ihr habt keine Loslösung. Nur ein oder zwei haben ein wenig Leidenschaftslosigkeit. Die um den Guru herum sind, haben viel Anhaftung und viele Wünsche und viel Ärger. Leiht ihnen kein Geld, weil sie mit Swamiji sind und kommt dann weinend zu Swamiji, weil sie nicht zurückbezahlen. Das passierte einigen Leuten. Ich wußte nicht einmal, daß sie Leuten im Ashram Geld geliehen hatten. Die Schuld fällt auf mich. Wer um Swamiji herum ist, muss vorsichtig sein. Es gab auch einen Bauern, der sich eifrig Geld ausgeliehen hatte und dann starb. Die Geldgeber kamen zu mir. Deshalb warne ich euch, niemandem Geld zu leihen, nur weil er um mich herum ist. Wenn ihr Geld gebt, vergesst es.
Es ist eure Dummheit, euer Glück, euer Karma. Denkt nicht, die Leute um Swamiji sind alle nobel und überlegen. Das ist ein Fehler. Es sind üble Leute um mich herum, und ich behalte sie wie Vogelscheuchen. Ich werde sie allmählich verbessern, aber ihr sollt nicht darunter leiden. Es ist nicht meine Verantwortung wenn ihr jemandem, der mir nahe ist, Geld gebt. Gebt kein Bargeld. Seid sehr vorsichtig. Wenn ihr Geld gebt und dann zu mir kommt und euch beschwert, weil ihr es nicht zurück bekommt, schicke ich euch und die betroffene Person weg. Ich habe viel Mühe gehabt, die Schulden anderer zu begleichen. Die Leute erfanden eine Geschichte, daß Swamiji das Geld geliehen hätte. Deshalb leiht niemandem, der mir nahe ist, Geld und beklagt euch nicht bei mir, wenn sie betrügen. Wenn sie betrügen, werdet betrogen, aber fragt nicht mich. Seid vorsichtig, keine Geldgeschichten mit mir. Wenn ihr euch beklagt, werde ich womöglich Kali und verschlinge euch und die Person, die betrogen hat. Ich hätte das schon längst tun sollen, hab es aber nicht getan.
Andere denken, daß die Leute um Swamiji in tiefer Armut leben. Das ist nicht wahr. Sie haben auch kein Geld von Swamijj gestohlen, ich würde es nicht zulassen. Sie haben Geld verdient und kamen dann zu Swamij,i um hier Dienst zu leisten. Wenn sie ein Haus kaufen , heißt das nicht, daß ich ihnen ein Haus gekauft habe. Wenn sie ein Auto kaufen, hat nicht Swamiji das Auto gekauft. Manchen, die mir seit 30-40 Jahren dienen, habe ich ein Haus gekauft. Das war mein eigenes Geld, nicht Ashram-Geld, Geld, das zu Swamijis Füssen gelegt wurde. Ich bezahle meine Elektrizität und alle Ausgaben, ich bezahle meine Flüge und auch Benzinkosten. Ich bezahle diejenigen, die für mich arbeiten, niemand arbeitet umsonst.
Manche geben mir Geld und leisten Dienst. Ich bezahle auch diejenigen, die mir das Licht für Aarati reichen. Es soll ihnen gut gehen. Ich verheirate sie mit einem guten Mädchen, so daß sie glücklich sein können.
Ich sage das alles, weil es von Gier und Ärger kommt. Die Mutter sagte mir, darüber zu sprechen.
1) Wer für Swamijj arbeitet, ist nicht arm und hilflos.
2) Ich bezahle ihnen Geld für ihre Dienstleistungen.
3) Weder ich noch Balaswamiji verwenden Ashram-Geld.
Wir bezahlen für alles Steuern.
Wenn Flüge teuer sind, nehme ich lieber das Auto und gebe das Geld für Schulen und andere Projekte. Ich will nach Vijayawada gehen, aber ich will kein Geld für den Flug ausgeben. Ich fahre im Auto. Mein Rücken wird schmerzen, aber dann trage ich einen Gürtel. Dattapeetham ist mein Kind, ich habe hart gearbeitet, um es großzuziehen. Ich kann kein Geld davon nehmen. Und wenn ich es tue, zahle ich es wieder zurück.
Der Weltenmensch muss Loslösung lernen, sonst ist alle Gelehrsamkeit umsonst.
Viele um mich herum sind wie die Steine im Ganges, sie haben mich nicht verstanden. Warum dieses Leben? 20% eurer Aktivitäten sollten für euren Lebensunterhalt sein und 80% dafür, Guru zu verstehen. Aber ihr dreht den Prozentsatz um, ihr seid 80% mit der Welt beschäftigt und wenn ihr Zeit habt, 20% mit dem Guru. Ich habe niemandem meine kosmische Form gezeigt. Wenn ich es tue, rennen sie in Angst davon und können mir nicht mehr dienen.
Eine Ameise lebte auf einem Salzberg, eine andere auf einem Zuckerberg. Beide waren glücklich. Eines Tages trafen sie sich. Man sieht Ameisen, die zusammenkommen, miteinander sprechen und dann weitergehen. Menschen streiten, kämpfen miteinander und mißbrauchen sich gegenseitig. Wenn Swamiji jemanden segnet, schaut ihr alle die Person an, ihr seid so neidisch. Wenn ich jemanden anschaue, schaut ihr alle sie an und webt Geschichten in eurem Kopf. Wenn eine Frau aufsteht um zu gehen, ist eure gesamte Aufmerksamkeit bei ihr. Ihr starrt sie an, bis sie gegangen ist. Wenn jemand Geld zählt um es Swamiji zu geben, schaut ihr auf die Geldbörse, um zu sehen, wieviel sie haben.
In meiner Kindheit gab es eine Musikband, die uns gesagt hatte, an diesem bestimmten Tag nicht zu kommen. Deshalb waren wir sauer und wollten ihr Konzert stören. Ich hatte zwei Zitronen bei mir. Sie spielten gut, aber das Schlagzeug war sehr laut. Wir saßen direkt vor ihnen, ich schnitt die Zitronen jeweils in zwei Hälften, streute Salz darauf, verteilte sie, und wir fingen an sie zu schlecken. Wir saßen sehr nah bei den Musikern. Sie hörten auf zu spielen und schrien uns an, daß wir da verschwinden sollten. Der Manager kam und schlug einen Jungen blau und grün, ich entkam dem. Meine Freunde hatten meinen Namen nicht verraten – so war unsere Freundschaft. Das Konzert war für 40 Minuten ins Stocken geraten, niemand wußte warum. Wir wurden als die Zitronenkinder bekannt. Wenn ich während der Puja Zitronen werfe denke ich an diesen Vorfall. Der Junge, der so heftig geschlagen wurde, sabberte, als er die Zitrone schleckte.
Zurück zu den Ameisen: Die eine auf dem Salz sagte: das Salz ist zu salzig. Die andere schlug ihr vor, auf den Zuckerberg zu kommen. Die erste erwiderte, daß der Zucker nicht süß genug sei. Die andere sagte: Du hast noch Salz im Mund, deshalb kannst du die Süße des Zuckers nicht schmecken. Wirf dieses Salz weg. Daraufhin konnte sie die Süße des Zuckers schmecken.
Genauso haben diejenigen, die um Swamiji herum sind, Anhaftung, Vorliebe und Abneigung und Ego und haben deshalb keine Loslösung. Eure Anhaftung ist wie das Salz im Mund der Ameise. Ich bin der Zuckerberg. Solange ihr Anhaftung d.h. Vorliebe und Abneigung habt, mögen und nicht mögen erfahrt, könnt ihr die Süsse nicht schmecken. Und deshalb könnt ihr nicht loslassen (von der Welt). Das Samsara wird verschwinden, aber ihr geht in die Hölle. Ihr sagt, ihr habt Hingabe zu Swamiji, ihr dient Swamiji….was soll das? Ihr habt Salz im Mund. Ihr müsst auf der physischen Ebene nicht alles aufgeben. Ihr könnt nach Hause gehen, gut essen, liebevoll mit eurer Familie sprechen, aber innen drin seid losgelöst.
Aber ihr sehnt euch immer nach weltlichen Sachen und nach Menschen. Und inmitten von all dem gebt ihr an, wieviel ihr für Swamiji tut. Wenn ihr ausbrecht aus der Anhaftung und dem Müll in euren Herzen, dann bekommt ihr den Geschmack von Loslösung. Wenn ihr innen drin schmutzig seid, hilft euch kein Parfum. Putzt den Schmutz weg, werdet rein. Ihr habt viel Schmutz und Unbeständigkeit. Wenn ihr die Unbeständigkeit loswerdet, wird der Geist beständig und ihr könnt Loslösung kosten. Geht nach Hause, habt es gut in der Familie, tut eure Pflicht. Aber seid innerlich losgelöst. Solange ihr mögen/nicht mögen erlebt, seid ihr krank. Wenn ihr Loslösung erreicht, verschwinden alle Schwierigkeiten. Kein Problem kann an euch haften bleiben. Nur weil ihr die Loslösung nicht zur Gewohnheit gemacht habt, können Schwierigkeiten auftreten. Keine Menge Puja oder auf dem Kopf laufen oder den Kopf zerbrechen, verringert eure Schwierigkeiten. Es bringt euch nur Risse auf dem Kopf.
Ihr müsst erkennen, daß die sichtbare Welt nicht ewig ist. Ihr müsst sie nicht verlassen, ihr müsst sie kennen. Nur wenn ihr wisst, daß sie vergänglich ist, habt ihr Geistesfrieden. Keine Menge Puja oder Ritual kann euch helfen. Wer sagt das? Die Mutter in Saptashati. Wenn ihr das Prinzip Gottes verstehen wollt, praktiziert Loslösung. Janaka (König von Mithila zur Zeit Ramas, Adoptivvater Sitas) ist derjenige, der in der Welt lebte und keine Anhaftung hatte.
Möge Mutters Gnade mit euch sein. Nehmt an allen Programmen teil, verheiratet eure Kinder, tut eure Pflicht, aber seid innerlich losgelöst. Ihr werdet so glücklich sein. Ich wäre glücklich, wenn drei Leute aus dieser Menge Loslösung erfahren würden. Dann wäre mein Leben erfüllt. Ich wünsche, daß ihr alle Loslösung erfahrt.
Wer den Lobpreis der Mutter singt, erlangt ihren Glanz, ihre Ausstrahlung. Wir erhalten die Tugenden des/derjenigen, auf den/die wir meditieren. Da ihr alle die Mutter verehrt, solltet ihr ihre Natur aufsaugen. Verehrt Sie nicht für ein oder zwei Jahre, sondern bis zum letzten Atemzug. Wie wißt ihr, daß ihr ihre Natur übernommen habt? Ihr werdet es selbst wissen, niemand anderes sollte oder kann es wissen. Ihr werdet die Frucht dieser Erkenntnis in der nächsten Geburt ernten. Wenn ihr nicht vorsichtig seid, verschwendet ihr sie.
Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Live-Übertragungen simultan im Kommentar ins Englische übersetzt.