Jan 29, 2025 Deutsch

Rede von seiner Heiligkeit Sri Ganapathy Sachchidananda Swamiji – 29. Januar, 2025 – Cheerala

Das Dharma verbreiten heißt nicht nur Rituale, Spenden und Essen. Es bedeutet auch, den Ashram zu verwalten, so daß immer mehr Devotees Nutzen davon haben. Manche Leute haben kein Vertrauen und wollen deshalb Swamiji direkt die Spenden geben. Um dieses Vertrauen aufzubauen, müsst ihr Programme organisieren.

Zusammen mit Spiritualität müsst ihr viel Dienst leisten. Es ist nicht nur das sich Zusammenfinden, Slogans erfinden, essen und gehen. Ihr braucht das Vertrauen, daß dieser Ashram auch Swamiji ist. Ihr müsst lernen, Dinge zu tun, die euer Leben verbessern. Essen spenden und dafür anerkannt zu werden, bringt euch keinen Nutzen. Ihr müsst lernen zu opfern. Seid glücklich, daß ihr wegen eurer Wohltaten keine Verluste erleidet, was euer Haus und eure Kinder betrifft, auch wenn ihr keinen Gewinn hattet.

Was ihr auch gebt, Gott hat es euch gegeben. Zum Beispiel gebt ihr eine Girlande. Habt ihr die Blumen geschaffen? Nein, ihr habt sie gekauft. Aber die Schöpfung gehört Gott. Ihr fühlt euch großartig, weil ihr eine Girlande gegeben habt.

Schaut euch die schönen Farben der Blumen an, ihr könnt das nicht bewerkstelligen. Den Duft der Blumen könnt ihr nicht erschaffen. Ein Faden hält alle diese Blumen zusammen. Ihr seid alle Blumen, ich halte euch zusammen. Gott hat euch erschaffen, ich bringe euch alle zusammen, so wie der Faden die Blumen zusammenhält. Ihr seid alle Blumen, ihr seid an einem Ort geboren, seid irgendwo aufgewachsen. Jeder von euch hat eine andere Farbe, eine andere Natur, andere Veranlagungen. Manche Blumen blühen gut, andere nicht, manche welken, weil sie nicht genug Wasser haben. Es gibt unzählige Blumen, es ist so farbenfroh, sie alle zu sehen. Der Blumenhändler hat die Girlande verkauft, seine Arbeit ist getan.

Ich habe euch in verschiedenen Gärten aufgelesen und durch meine Anstrengung hierher an einen Ort gebracht. Manche kamen für Dünger oder Wasser. Alle Blumen sind an einem Platz versammelt. Mit Einweihung, Liedern, weisen Worten etc fädele ich alle diese Blumen auf einen Faden auf.

Ich komme im Auto von dem vorherigen Ort, ungeachtet der Gesundheit, und ich gebe euch all meine Zeit. Ich habe viel dafür getan, um euren Geist so zu beeinflussen, daß ihr hierherkommt.

Der Gärtner hat die Girlande gemacht, sie gehört ihm. Ihr benutzt die Blumen, um Gott zu schmücken oder große Persönlichkeiten zu ehren. Die Blumen schmücken auch Leichen und Gräber. Ihr steckt sie in die Haare, ihr benutzt sie auf soviele unterschiedliche Arten. Euer Sadguru hat euch alle auf der Girlande der Spiritualität aufgefädelt. Ihr hört mir alle zu. Einige Blumen welken, andere halten dem stand. Wenn ihr ab und zu Wasser auf die Girlande sprenkelt, bleibt sie länger frisch. Genauso tadelel ich euch ein bisschen, besteche euch ein bisschen, füttere euch und halte euch. Der Guru ist immer so. Er zeigt ein bisschen von seinen Wundern und lässt es darauf beruhen. Die Wunder tun nicht alles für euch, weil ihr sonst nicht wiederkommt. Es ist wie heißer Ghee (gereinigte Butter) im Mund, ihr könnt ihn weder schlucken noch ausspucken. Sadguru ist wie heißer Ghee, ihr werdet Ihn nicht los, und ihr könnt Ihn nicht schlucken. Ihr fragt euch, warum ihr mit dem Guru zusammen seid? Warum all die Sorgen? Ihr denkt, ihr seid gekommen, aber ihr seid nicht gekommen, sondern ich habe euch im Garten aufgelesen.

Warum seid ihr geboren? Das Geheimnis, worüber ich spreche ist in Adhyatma Ramayana.

Ich habe meinen Auftrag erledigt. Ich habe Blumen gepflückt, sie als Girlande aufgefädelt und sie Gott übergeben. Ich erhielt Nektar, den ich euch zurückgegeben habe. Ich habe euch Dünger und Wasser gegeben und ein bisschen Farbe dazu gefügt, ein bisschen Duft und den Intellekt. Aber ich habe euch auch die Insekten, Ameisen und Bienen- genannt Schwierigkeiten- gegeben. Die Blumen haben sehr damit gerungen. Weil ich euch gepflückt habe, habe ich Neem Öl draufgesprüht, um die Insekten fernzuhalten, damit ihr farbenfroh bleibt.

Ihr müsst aufmerksam zuhören, sonst versteht ihr nichts, selbst wenn ihr euer Leben lang zuhört. Ihr gebt vor, das Ramayana und die Bhagavad Gita zu kennen, dann könnt ihr ja analysieren, was ich sage.

Ihr seid alles Blumen, die Sonne vertrocknet euch, die Kälte lässt euch erstarren. Unzeitgemäßer Regen kann euch verletzen. Aber ich beschütze euch. Ich gebe euch zur richtigen Zeit Wasser und Dünger. Ich sorge dafür, daß die Insekten fern bleiben, ich töte sie nicht, ich halte sie nur fern. Wenn ihr trockene Neemblätter verbrennt, habt ihr keine Mücken zuhause. Ihr tötet Ameisen, Mücken usw zuhause, ihr beschützt die Nahrung, aber ihr sündigt dabei. Die Intelligenten halten diese Kreaturen fern. Ihr könnt ein Mittel benutzen, um sie fernzuhalten, aber tötet sie nicht. Ihr müsst lernen, gewaltlos zu leben.

Es ist keine Sünde, wilde Tiere zu töten, heißt es. Könige taten es, aber sie töteten nur die wilden agressiven Tiere. Tötet niemals einen gezähmten Hund. Die Könige brachten den Tieren im Wald auch Fressen und Wasser. Die Regierung macht das auch. Fleischfressende Tiere müssen andere Tiere fressen, sie können nicht von Gras leben. Die Fleischfresser haben weniger Nachkommen als die Pflanzenfresser.

Sie würden alles Gras auffressen, wenn wir nicht Futter für sie anbauen würden. Giftige Kreaturen können getötet werden. Aber Ihr müsst auch Wege finden, sie fernzuhalten. Heutzutage bauen die Leute Mauern um ihr Gelände, an denen die Schlangen nicht hochklettern können.

Wenn Swamiji über eure Fehler spricht, ist das so wie der Florist, der die Blumen durchsticht, um sie aufzufädeln. Ihr seht dann eure Fehler. Ohne Nadel und Faden verwandle ich euch in eine Girlande.

Wenn ihr mit Swamiji zusammen einen Vers chantet, werdet ihr eine Girlande. Wenn ihr die Wechselatmung mit Swamiji übt, werdet ihr eine Girlande. Wenn ich euch auffordere, das Hanuman Chalisa zu chanten, werdet ihr eine Girlande. Wenn ich jemanden mit dem Telefon sehe, ordne ich an, damit aufzuhören, weil ich euch will.

Ihr hört mir nicht zu, weil euer Geist unbeständig ist, weil ihr hungrig oder sorgenvoll seid oder einfach abgelenkt. Deshalb schimpfe ich mit euch, ohne daß es jemand bemerkt. Damit es euch allen gut geht, ist der Guru wie der Gärtner, der seine Blumen beschützt. Das Gold wird erhitzt und gehämmert, um reine Goldschmuckstücke daraus herzustellen. Der Guru ist der Goldschmied und der Wäscher, der den Schmutz wegwäscht. Er ist der Töpfer, der aus Tonerde geformte Töpfe brennt. Er ist Koch, Er ist Mutter und Vater. Er gibt euch Weisheit. Er ist Priester, der Gott gute Blumen darbringt. Er hat soviel Arbeit, soviele Pflichten zu erfüllen. Er ist auch ein Wagenlenker so wie Krishna für Arjuna. Dieser Kreislauf von Geburt und Tod ist der Krieg, in dem ich euch anführe, ihr sitzt in meinem Fahrzeug. Ihr sitzt in meinem Boot. Ihr seid alle im Ozean, ich helfe euch, ihn zu überqueren. Manche geben Geld, andere reisen umsonst, andere leisten Dienst. Manche haben ein Saisonticket, manche haben gute, andere haben schlechte Plätze. Alle möglichen Arten sind in dem Boot. Swamiji führt euch voran in diesem Kreislauf. Ich bin auch ein Hausmeister, der euren Schmutz aufwischt. Ich füttere euch und reinige den Schmutz eurer Sünden. Ich bin noch tiefer hinuntergegangen als das Reinigungspersonal, und ich reinige euch. Ich bin derjenige, der mit dem Besen kehrt, der Wäscher und auch der, der euch am Ende verbrennt. Ich war bei eurer Geburt anwesend, ich war sogar die Hebamme, sonst wäret ihr nicht geboren. Ich habe eure Ohren durchstochen, ich gab euch einen Namen. Ich bin es, der euch trägt, wenn ihr sterbt.

Was könnt ihr dem Guru geben? Ich mache die Girlande und bringe euch Gott dar und bin glücklich. Wenn die Blumen verwelken, mache ich sauber. Ich bin es, der euch nachhause schickt am Ende des Konzerts, ich bin der gelbe Reis, den ihr esst. Ich schmücke Gott mit der Girlande, ich halte sie mit Wasser und Dünger frisch, und ich nähre euch.

Macht der Sadguru eine Sache? Er macht alles. Er ist der Puppenspieler, der euch alle tanzen lässt wie ein König, eine Königin usw. Wenn die Vorstellung vorbei ist, verstaue ich die Puppen in einer Schachtel und nehme sie mit nachhause. Ihr genießt das Puppenspiel und schlaft. Ich verwahre die Puppen sicher in der Schachtel. Ich sehe das Puppenspiel an. Ich spiele die Vorstellung, und ich bezahle Geld, um sie zu sehen. Ich sehe die Vorstellung in einem Spiegel und freue mich daran. Ich kann die Puppe im Spiegel nicht anfassen, diese Illusion im Spiegel bin ich, diese Puppe bin ich, und ich bin auch der Puppenspieler.

Habt ihr etwas verstanden? Versucht es. Es ist unmöglich, alles zu erklären, damit ihr versteht. Warum? Weil ich es auf eine Art erklärt habe, die ihr verstehen könnt. Wenn ihr es erfahrt, wenn ihr Dienst leistet, werdet ihr verstehen.
Meine lieben Devotees von Cheerala, solange ihr diesen Körper habt, leistet Dienst. Diese Gefühl ist genug.

Für mich sind Cheerala und Californien dasselbe. Alles ist dasselbe. Manche essen von Goldtellern, andere von anderen Tellern, manche essen aus der Hand. Es ist dasselbe. Ich sehe keine jungen und alten Devotees. Es ist nur Drama.

Ich schätze es, wenn ihr 5000 Rupien spendet, aber ich habe euch das Geld gegeben. Wer seid ihr, um dem See Wasser zu geben? Es ist das Wasser des Sees. Betet zu Gott für eine wohltätige Natur. Wenn ihr Gott gebt, gibt Er mit Zinsen zurück.

Nachdem Rama gekrönt war, waren viele Vanaras (Armee der Affen) anwesend. Die Krönung dauerte Monate. Er ist schließlich Gott! Früher dauerten Hochzeiten 2 Monate, dann 10 Tage, dann 3 Tage, dann ein Tag und dann ein paar Stunden und dann eine halbe Stunde für die formale Heirat. Dann sagte das Paar nur noch “ich liebe dich” und das ist alles.

Die Krönung dauerte viele Tage. Eines Tages mussten die Vanaras zurückkehren. Ihr müsst nach diesem Programm auch auseinandergehen und nachhause gehen. Die Vanaras weinten, weil sie Rama so sehr mochten, sie wollten länger bleiben.

Gestern war jemand erstaunt, daß es schon Zeit für das Mangalam war. In Amerika sind an einigen Orten die Plätze sehr bequem, und sie schlafen während des Konzerts ein. Die Glücksseligkeit dieser Musik ist so groß, daß ihr mehr und mehr davon wollt. Aber wegen eurer Veranlagungen könnt ihr sie nicht immer haben.

Lakshmanna hatte angekündigt, daß alle zurückkehren müssen. Alle fingen an zurückzukehren, nur Hanuman blieb. Er wollte nach Gandhamadana zu Survachala Devi gehen. Er hatte Tränen in den Augen. Die ganze Zeit hatte er mit Rama verbracht, wie zu seiner Sicherheit, und es war schwer für ihn zu gehen. Um Anhaftung zu vermeiden, tauschte Rama die Arbeiter um ihn herum immer wieder aus. Hanuman stand weinend da. Rama kam von seinem Thron herunter und nahm ihn nochmal in die Arme und sagte ihm, daß es für Rama auch schwierig sei, Hanuman gehen zu lassen. Rama sagte: “Ein Leben reicht nicht aus für all das, was du für mich getan hast. Es reicht nicht, dir Prana (Lebenskraft ) zu geben. Deshalb gebe ich dir eine Umarmung. Aber ich sage nicht, daß ich in schwierigen Zeiten bei dir sein werde, weil du nie schwierige Zeiten haben wirst.” – Das heißt, ich kann nichts für dich tun. Wie wundervoll das ist!

Ich kann nichts für dich tun bedeutet, mögest du keine Schwierigkeiten haben.

Kürzlich sagte jemand in Mumbai: “Ich habe 100 Tausend Rupien gegeben, aber Swamiji hat nichts gesagt ” Ich fragte ihn, was er erwartete. Wenn ich sage, ich kümmere mich um dich, wenn du Schwierigkeiten hast, wirst du Schwierigkeiten haben. Was wollt ihr von Swamiji hören, wenn ihr etwas spendet? Ihr müsst mit Hingabe spenden: “Ich habe keinen Wunsch, du hast mir den Wunsch gegeben zu spenden, das ist genug. Es gehört alles dir, nicht mir.”

Als Antwort auf den Sieges-Slogan sagt Swamiji: “Wer behauptet, ich sei Vishvarupam, die universelle Form? Ich bin ein Mensch wie ihr, ich huste und niese wie ihr, und ich gehe jetzt schlafen. Ich bin nicht Vishvarupam.”

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Live-Übertragungen simultan im Kommentar ins Englische übersetzt. Kurze Erläuterungen sind in Klammern.

Comments are closed.